(c) Dussmann
16. November 2022

2022: Berlin Food Night

So lief unser Branchenvent

Die Berlin Food Night stand komplett unter dem Motto "Ernährung der Zukunft". Hierzu haben wir gemeinsam mit dem Food Campus Berlin und dem Food Service Innovation Lab by Dussmann 60 Gäste zu einem Showcase-Dinner ins Restaurant Ursprung eingeladen.

Das Thema

Für diesen Abend kreierten vier Köch*innen vier Gerichte und zeigten damit, wie theoretische Themen wie Novel Food und Planetary Health auf dem Teller praktisch aussehen können. Jeder Gang repräsentierte eine Kategorie. Die servierten Speisen haben gezeigt, wie Ernährung in Zukunft für alle schmecken und aussehen kann. Es ging explizit um Konzepte und Zubereitungsmethoden, die auch für die breite Masse und in allen Bereichen funktionieren – nicht verkopft und futuristisch, sondern mit Comfort Food und bekannten Klassikern neu gedacht. Aufgezeigt wurde auch, welche Herausforderungen noch zu meistern sind. Ob Future Tech, Lokal, Alt-Protein oder Planetary Health – Genuss und Lebensfreude sind die wichtigste Zutat. Denn nur wenn wir auch in Zukunft gemeinsam Freude am Essen haben, bewahren wir eines unserer wichtigsten Kulturgüter.

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Es war ein wunderbarer Abend mit allen Akteuren, die auch was dazu zu sagen haben und erklären, wo ihre Geschichte herkommt. Das macht es auch viel erlebbarer als es nur ganz banal zu lesen.

Stefanie Hofeditz über die Berlin Food Night
(c) Ulf Büschleb

Der mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Marco Müller (Restaurant Rutz) zeigte, das sein dry-aged Karpfen von den Müritzfischern eine lokale Alternative zu Thunfisch sein kann. Ema Šimurda und das Team von Good Bank und farmie kreierten einen Salatgang, frisch geerntet aus der Indoor Farm und veredelt mit Croutons vom alten Domberger-Brot.

Tino Speer & Karsten Schwarzenberg, die beiden Culinary Masterminds des Food Service Innovation Lab by Dussmann – Dussmann ist einer der größten Gemeinschaftsverpfleger Deutschlands – servierten Königsberger Klopse mit Redefine Meatâ„¢ – das Thema hier ist New Meat. Eine Antwort auf die Frage, wie traditionelle Wurstwaren auch in Zukunft ihren Platz in den Speisewirtschaften und Landgasthäusern findet, lieferte Jörg Förstera von der Metzgerei Kumpel & Keule. Er und sein Team entwickelten eine Wildschwein-Bratwurst, deren Fleischanteil im Sinne der Planetary Health Diet unter Zugabe von Leguminosen und Erbsen auf nur 51% reduziert wurde. Dazu gab es Kartoffel-Bohnen-Salat & Estragon Rote Bete-Öl. 

(c) Ulf Büschleb
(c) Ulf Büschleb

Die Appetizer kamen von Start-ups, die ebenfalls Pioniere auf ihrem Gebiet sind. Die Berliner von Kofu produzieren Tofu aus Kichererbsen aus regionalem Bio-Anbau. Perfeggt aus Berlin produziert rein pflanzliches Ei. Kynda hat eine Preview auf seine Myzelium-Bratwurst gegeben. Transgourmet Cook brachte pflanzliche Meeresaromen auf den Teller.

Als Dessert wurde die weltweit erste 100%-kakaofreie Schokolade von Nocoa serviert. Gereicht zur Lupinen-Kaffee-Blend von Luup.

Achtung: keen4greens ist kurzfristig Kynda geworden!

Ein besonderes Highlight: Die Kombination aus Sterneküche, Food-Tech und Systemgastronomie.

Adrian Friederich über die Berlin Food Night

Das Menü

Die Berlin Food Night fand in diesem Jahr erstmalig in Kooperation mit den Co-Gastgebenden Food Campus Berlin und Food Service Innovation Lab by Dussmann statt. Möglich gemacht wurde das Showcase-Dinner durch die Unterstützung der Partner Transgourmet und Redefine Meat.